SAKuDA

Ein Sprachassistenzsystem für eine kulturell und sprachlich diverse Altenpflege

Laufzeit: 01.01.2024 – 31.12.2025

Beteiligte Bündnispartner: Ruhr-Universität Bochum, Dexter Health, Stella Vitalis

Kurzbeschreibung:

Das Projekt „SAKuDA Ein Sprachassistenzsystem für eine kulturell und sprachlich diverse Altenpflege“ dient der Entwicklung eines Sprachassistenten zur Unterstützung in der stationären Altenpflege unter Berücksichtigung kultureller und sprachlicher Anforderungen von Personen mit Migrationsbiografie.

Angesichts des demografischen Wandels und der damit verbundenen steigenden Anzahl an pflegebedürftigen Personen stellt der Fachkräftemangel eine wesentliche Herausforderung für den Pflegesektor dar. Viele Pflegeeinrichtungen sind auf die Rekrutierung von Pflegekräften aus dem Ausland angewiesen, um den Personalbedarf zu decken. Jedoch bringt die Integration ausländischer Pflegekräfte Herausforderungen mit sich, wie beispielsweise sprachliche und kulturelle Barrieren, die sowohl in der Kommunikation mit Bewohner:innen und deren Angehörigen als auch bei der Durchführung von Dokumentationsaufgaben zum Tragen kommen. Auch unter den Pflegebedürftigen wird der Anteil an Personen mit Migrationsbiografie schätzungsweise von heute etwa 9,8 % auf 13,6 % im Jahr 2030 ansteigen (Yılmaz-Aslan, 2021). So kommt es auch auf Seiten der Bewohner:innen stationärer Altenpflegeeinrichtungen zu strukturellen Veränderungen.

Die übergeordnete Zielsetzung des Projekts SAKuDA besteht darin, gemeinsam mit den Zielgruppen eine KI-gestützte Sprachanwendung, auch bekannt als Sprachassistenzsystem oder Smart Speaker (vgl. Amazon Echo oder Apple HomePod), zu entwickeln, die die oben skizzierten strukturellen Veränderungen in der Pflege adressiert. Der Smart Speaker soll insbesondere in zwei Szenarien Einsatz finden: (1) bei der Pflegeanamnese bzw. -dokumentation und (2) in der Kommunikation zwischen Pflegepersonal, Bewohner:innen und Angehörigen. Das System soll die Kommunikation zwischen den beteiligten Gruppen erleichtern und dazu beitragen, dass Informationsverluste minimiert werden.

Ansprechpartnerin: Henrike Langer, henrike.langer@ruhr-uni-bochum.de