Das Konzept

Das Ruhrgebiet als Deutschlands größter Ballungsraum zeichnet sich als durch seine polyzentrisch verflochten Siedlungs- und Infrastruktur sowie durch eine besonders ausgeprägte soziodemographische Diversität aus. Mit dem Niedergang der früher dominierenden Montanindustrie setzte ein lang anhaltender wirtschaftlicher Strukturwandel ein, in dem der Abzug zwischenzeitlich aufgebauter Strukturen industrieller Massenproduktion (v.a. Automobil- und Elektroindustrie) verkraftet werden musste, und dessen Ausläufer auch weiterhin noch nachwirken.

Gleichzeitig gehört die Gesundheitswirtschaft mit ihren mehr als 360.000 Beschäftigten und einem Umsatzvolumen von rund 35 Milliarden zu einem der treibenden Wirtschaftssektoren des Ruhrgebiets und ich somit ein gewichtiger Faktor für den regionalen Strukturwandel. Das Ruhrgebiet zeichnet sich dabei mit 130 Krankenhäusern, ca.18 gesundheitsbezogenen wissenschaftlichen Einrichtungen an Universitäten und Hochschulen sowie einer nicht zu unterschätzenden Anzahl an Unternehmen aus dem Bereich der zuliefernden Industrie als Gesundheitsmetropole Ruhr aus. Bei letztgenannten spielt insbesondere die Digital Health Industrie eine besondere Rolle, die sowohl mit international agierenden Konzernen als auch im Start-up Bereich überdurchschnittlich in der Region vertreten ist und mit ca. 7.000 – 8.000 Beschäftigten inzwischen einen großen Beitrag zum regionalen Strukturwandel leistet.